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MOLA – Liebe Brutal Tour 25

21. November @ 19:00 22:30

MOLA – das ist Unaussprechlichkeiten à la »Mama, ich will keine Mama sein« freimütig bis
feierlich in die Welt hinausschmettern; das ist die dramatisch aufgeladene letzte Kippe; das ist
intoxikiertes Fliegen und intoxikiertes Fallen. MOLA – das sind schmissige Gossenpop-Ohrwürmer
und herzzerreißende Soul-Balladen, die nach Punk-Lederjacke riechen; das sind Pathos-getränkte
Italo-Schnulzen im Gewitterregen, das sind Bittersweet Symphonies aus dem Indierock-
Rumpelkeller. MOLA – das sind die mal knautschig geraunten, mal glorios röhrenden
Gesangsbögen von Isabella Streifeneder; das sind eingängig-barsche Gitarrenriffs, quietschende
Synths und staubige Drums; das ist die unverkennbare Handschrift des achtarmigen
Multiinstrumentalisten und Produzenten Markus Sebastian Harbauer. MOLA – das sind wahlweise
wehmütige, gnädige oder galgenhumorige Hymnen auf bröckelnde Träume, Eskapaden, die
Beschissenheit der Dinge und das Leben ohne Führerschein; das sind schroffe Punchlines gegen die
Lügen der Erwachsenen, das sind Balgereien mit dem eigenen Herzen, das ist »alles groß oder alles
egal«. MOLA – das ist ein rote Herzen kotzendes, monsterartiges Wesen mit giftgrünen Augen; das
ist radikale Reibung, das ist »Schnee im Sommer«, das ist »Liebe Brutal«.

»Liebe Brutal«, so soll es heißen – das dritte, im Sommer 2025 erscheinende und am heutigen
Freitag hochoffiziell angekündigte dritte MOLA-Album. Es klingt ein gutes Stück zackiger, agiler,
auch spritziger als seine Vorgänger – und doch so unverblümt und kratzig wie MOLA-Musik eben
klingen muss. »Liebe Brutal« handelt vom Herzen-Zerbersten und von Herzschmerzen; vom durch
die Nacht preschen und zerknittert Aufwachen, vom Berufsjugendlichen-Dasein, vom – in welchem
Kontext auch immer – aus der Bahn fliegen, auch und häufig vom Sich-Verweigern. Ein Song, der
quasi sämtliche Kernthemen der LP streift? Das unverfälscht-impulsgeladene, von flippigen Drums
und zerrenden Indiepop-Gitarren getragene »Mama«. Die zweite Vorab-Single aus »Liebe Brutal«
ist MOLAs bossy-entschlossener Konter gegen jedes an sie und ihren Körper adressierte
altmodisch-patriarchale Anspruchsdenken. »Mama« erscheint nicht durch Zufall vierundzwanzig
Stunden vor dem feministischen Kampftag. Das Stück feiert die weibliche Selbstbestimmung und
den bewussten Entschluss, dem süßen Leben zu frönen, statt sich halbfreiwillig zur Gebärmaschine
machen zu lassen: »Mama sein, warum denn jetzt? Party ohne Ende, verlier’ mein eig’nes
Sorgerecht«.

Apropos Sorgerecht: Isabella Streifeneder aka MOLA ist in Italien zur Welt gekommen und unter
tendenziell stressigen Bedingungen in München groß geworden, wo sie bis heute lebt. Lange war
sie zwischen Jazzgesangsstudium und Bandprojekten vergeblich auf der Suche nach einer
künstlerischen Vision: Klimpern, kritzeln, zerknüllen, kellnern, kellnern, kellnern – so ging das
jahrelang. Als MOLA 2017 begann, mit Produzent Markus Sebastian Harbauer zu arbeiten, platzte
der Knoten. Plötzlich klangen Isabellas Songs wie die Geschichten, die sie erzählen: Ziemlich
schroff und rotzig, dabei immer ein bisschen marode und verlottert und trotzdem ultraromantisch,
symphonisch, inbrünstig und groß. Zwischen 2017 und 2020 wuchs MOLAs bundesweiter
Bekanntheitsgrad – stark beschleunigt durch das Stück »Alles gelogen« mit Majan – stetig. Das erste
Großprojekt »Schnee im Sommer«, auf dem Gastparts von Roy Bianco & den Abbrunzati Boys,
Haiyti und Fatoni zu finden waren, sorgte 2021 für den endgültigen Durchbruch und reichlich
Radiorotation. Es folgten: Der Gewinn des Panikpreises der Udo Lindenberg Stiftung und mehrere
Nominierungen beim Preis für Popkultur.

MOLA hat in den letzten Jahren auf etlichen namhaften Festivals à la Lollapalooza, Deichbrand,
Open Flair oder Rocco del Schlacco gespielt, Artists wie Bibiza, Tiavo, Il Civetto, Oehl oder Ami
Warning gefeaturet und als Support-Act für Wanda, Großstadtgeflüster, die Antilopen Gang oder
Milliarden geglänzt. Infolge der Veröffentlichung des verflixten zweiten Albums »Das Leben ist
schön« im Herbst 2023 ging MOLA samt Band auf nahezu ausverkaufte Headliner-Tournee. Bereits
im Januar 2024 starteten Isabella und Markus in die Arbeiten am nahenden dritten Album. Während
zwischen München und Berlin neue Songs entstanden, war MOLA auf dem Coveralbum »Wolf
Biermann Re:Imagined – Lieder für jetzt« vertreten und im Programm des Bayerischen Rundfunks
dauerpräsent.

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Details

Datum:
21. November
Zeit:
19:00 – 22:30
Eintritt:
ppc MAIN
Veranstaltungskategorie:
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